Ein Gingerbreadhouse zu machen, das hat mich seit letztem Winter gereizt, als ich das erste mal so eines sah. Ich habe die Pläne selbst entworfen und auf Schablonen (dünne Platzsets) übertragen.
Der Trick bei der Dachneigung ist der, wie ihr unten am Dachfenster seht, dass alles was am Dach(Giebel) anstößt, die gleiche Neigung haben muss, dann passt es auch beim Ankleben perfekt.
Die auszuschneidenden Teile müssen auf einem Butterbrotpapier ausgewellt werden und so auf das absolut ebene Blech kommen, sonst verzieht sich das Teigteil. Der Rest des Teiges wird dann wegehoben. Das
Lebkuchenrezept:
Die "Steinwand" habe ich mit einer Prägematte gemacht.
Die Teile werden ca. 15 - 20 Min. gebacken.
Damit die Fenster des Hauses schön durchsichtig werden, kann man diese mit Isomaltstückchen oder einfachen Bonbons, die vorher im Plastikbeutel zertrümmert werden, befüllen. Der Teig wird erst 10 Min. gebacken und dann die restlichen 10 Min. mit den Stückchen fertiggebacken.
Hierbei schmilzt das schön und sieht dann so aus:
Die ganzen gebackenen Teile:
Wie ihr seht, habe ich auch im Dach Löcher gelassen, damit das Licht der LED-Lichterkette durchscheinen kann, wenn ich dann die Dachfenster davorsetze. Eine passende MDF-Platte hatte ich zuhause, durch die mir mein Mann ein Loch bohrte um die LED-Lichterkette im Inneren des Hauses zu fixieren. Dann noch vier Füßchen dran gemacht, dass sich das Teil auch gut aufnehmen und tragen lässt.
Die einzelen Wände und Teile habe ich alle vorher bemalt, das geht wesentlich leichter von der Hand und das Icing fließt nicht weg. Das war auch gut so, denn im Nachhinein hätte ich es nicht mehr so hinbekommen. Ich hätte auch das Dach noch bemalen sollen, damit hatte ich meine liebe Not, weil alles in Wellen runterlaufen wollte.
Es empfielt sich auch, etwas von der farbigen Glasur im luftdichten Beutelchen aufzubewahren für evtl. Ausbesserungen.
Noch ein paar Schneeflecken drauf und los kanns gehen mit der Deko der Landschaft drumdrum.
Die Beleuchtung funktioniert schon mal..
An einem Abend war die vordere Fondant-Deko dann geschafft. Die Fondantbäume und Büsche, das Kind mit Schlitten und der Schneemann waren schon fast hart, als ich sie in das Icing gesetzt habe. Die Platten zum Eingang habe ich auch aus Lebkuchenteig gebacken. Besonders schön wirkt der Schnee, wenn man ihn in noch feuchtem Zustand mit Snowflakes bestreut.
Das Treppengländer ist aus Salzstängchen.
Zwei ganze Tage waren nötig um die Lebkuchenteile auszuschneiden und zu backen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das so lange hinzieht. Der Ofen ist 8 Std. gelaufen. Drei weitere lange Abende habe ich die Hausteile dann angemalt und dekoriert sowie die Modellierungen gemacht. Die letzten zwei Abende habe ich die Wände und Giebel zusammengefügt und die Landschaft drumherum gestaltet.
Zum Schluss noch ein wenig Snowflakes über das noch feuchte Icing gestreut und die ganze Winterlandschaft glitzert, als wäre es bitterkalt. Das Haus duftet sehr gut nach Lebkuchen und macht Lust auf die Weihnachtszeit!
Liebe Grüße
eure Brigitte